Colocation, auch Serverhousing genannt, definiert den festen Standort eines Webservers in einem Serverraum in einem Rechenzentrum (RZ). Das Rechenzentrum stellt das sichere Gebäude (Housing) inklusive Internetanbindung, Stromversorgung, Klimaanlage und Rack zur Verfügung. Die Server im RZ gehören jedoch dem Kunden und können von ihm selbst installiert und bei Bedarf betreut werden. Colocation steht daher für die Auslagerung eigener IT-Hardware in ein nahe gelegenes Rechenzentrum.
Warum ist Colocation für viele Unternehmen sehr sinnvoll?
Der Betrieb von Webservern ist an rechtliche Bestimmungen gebunden und benötigt eine gewisse Infrastruktur, welche die Sicherheit, den Betrieb und die Performance gewährleisten.
Die meisten Unternehmen können diese wichtigen Voraussetzungen nicht erfüllen und müssen somit auf externe Dienstleistungen in Rechenzentren zurückgreifen. Die Einrichtung einer eigenen redundanten Infrastruktur mit batteriegepufferter USV-Anlage, leistungsstarker Klimaanlage, sehr guter Internet-Serveranbindung, sicherer Zugangskontrolle und effizientem Brandschutz, ist mit enormen Kosten verbunden.
Mittelständische Unternehmen setzen daher in der Regel auf die Colocation in einem Rechenzentrum ihres Vertrauens und mieten die notwendige Infrastruktur in einem oder mehreren Racks. Damit sind die Kosten für Unternehmen überschaubar und kalkulierbar.
Zutritt der Kunden zum Serverraum
Jeder Kunde, der die Dienstleistung für Colocation in Anspruch nimmt, erhält eine Zugangsberechtigung zum Rechenzentrum. Sei es, um die Hardware selbst zu warten bzw. auszutauschen, oder um bestehende Störungen zu beheben.
Was passiert, wenn wichtige Webserver plötzlich in der Nacht ausfallen? Hierbei ist es wichtig, mit dem Dienstleister entsprechende Vereinbarungen zu treffen. In der Regel sind die Rechenzentren für Colocation-Kunden aus Sicherheitsgründen nur in Begleitung von Mitarbeitern des RZ zugänglich. Es muss also ein Mitarbeiter vor Ort sein, wenn mitten in der Nacht die Notwendigkeit besteht, die vorhandene Hardware in Augenschein zu nehmen. Das ist meistens nicht der Fall, kann aber mit individuellen Vereinbarungen geändert werden, wenn Zutritt außerhalb der Öffnungszeiten notwendig ist.
Unterstützung durch Remote Hands im Serverraum
Für die Server im Rahmen von Colocation kann aber ebenso ein externer Wartungsvertrag abgeschlossen werden. Diese sogenannten Remote Hands Services sind eine deutliche Erleichterung für Kunden. Jedes Rechenzentrum bietet gewöhnlich unter seinen Managed Services die Dienstleistung der Remote Hands an.
Die Tätigkeiten können dabei sehr vielschichtig sein. Von der Behebung von Störungen, Austausch von defekter Hardware bis zum System-Reboot können unterschiedliche Aufgaben anfallen. Hierbei handelt es sich um qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter.
Abgrenzung vom „Housing“ zum „Hosting“
Beim Server Hosting bietet das Rechenzentrum, als Full Internet Service Provider, sämtliche Komponenten selbst an. Im Gegensatz zum Server Housing gehört dem Kunden der Server nicht selbst, sondern er mietet ihn nur beim Betreiber der Rechenzentren. Die Wartung der Server liegt beim Server Hosting somit in den Händen des Internet Service Providers.
Je nach Produkt kann es aber auch sein, dass Betriebssystem und Hardware beim Hosting, beispielsweise bei den vRoots von VegaSystems, vom Kunden selbst betreut werden. Durch Managed Hosting Services können Kunden diese Leistung zubuchen.
Im Prinzip mietet der Kunde nur einen Zugang zu einem Webserver in einem Serverraum mit den jeweiligen Kapazitäten.
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